Forscher: Bald werden Arbeitskräfte knapp

Nürnberg/Wiesbaden · (dpa) Deutschland muss sich nach Prognosen von Arbeitsmarktforschern in den nächsten vier Jahrzehnten auf einen starken Arbeitskräfte-Rückgang einstellen. In den kommenden Jahrzehnten schwinden die Arbeitskräfte, geht aus einer Langzeitprognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Die Abwärtsentwicklung lasse sich selbst mit Zuwanderern allenfalls abmildern, schreiben die Fachleute.

Selbst bei 200 000 Zuwandern im Jahr werde die Zahl der Männer und Frauen im erwerbsfähigen Alter 2060 um rund 6,9 Millionen niedriger liegen als heute. Sie werde von 45,832 Millionen im Jahr 2015 auf 38,9 Millionen zurückgehen. In der Rechnung sei einkalkuliert, dass mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt drängen werden und Ältere länger im Beruf bleiben. Um das Arbeitskräfteangebot auf dem heutigen Niveau zu halten, bräuchte Deutschland laut Bundesagentur für Arbeit jährlich eine Zuwanderung von 400 000 ausländischen Arbeitskräften.

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