Mitarbeiter aus Saarlouis sollten wechseln Berichte: Ford in Köln will offenbar tausende Stellen abbauen

Der Ford-Konzern macht in Deutschland weiter Negativschlagzeilen. Offenabr sollen am Standort in Köln tausende Stellen abgebaut werden, dabei sollten Mitarbeiter aus dem Saarland dort hin wechseln.

Ford Köln - Stellenabbau geplant – trotz Vereinbarung mit Saarlouis
Foto: dpa/Gerry Broome

Bei Ford in Köln werden offenbar 2500 von 3800 Stellen abgebaut. Wie aus Medienberichten hervorgeht, wurde die Mitarbeiter laut Betriebsrat bei einer Betriebsversammlung am heutigen Montag darüber informiert.

Demnach müssen in der Verwaltung rund 20 Prozent der Mitarbeiter gehen. Außerdem solle es im Forschungszentrum in Aachen ebenfalls zu Entlassungen kommen. Hintergrund ist, dass Ford Auto-Modelle mit Elektromotor in Zukunft nicht mehr in Europa entwickeln lassen will, sondern in den USA.

Der Andrang bei der Betriebsversammlung war so groß, dass viele Mitarebieter wieder weggeschickt werden mussten. Am Nachmttitag sei deshakb eine dritte Versammlung angekündigt.

Ford: Mitarbeiter aus Saarlouis sollten nach Köln

Brisant an dieser Nachricht ist aus saarländischer Sicht, dass Mitarbeiter von Ford Saarlouis an den Standort hätten wechseln können. Noch unter der Woche hatte der Betriebsratsvorsitzende von Ford Saarlouis, Markus Thal, mitgeteilt, dass eine Betriebsvereinbarung über alternative Arbeitsplätze am Ford-Standort Köln abgeschlossen worden sei. Mit Beginn der Produktion eines neuen E-Autos in Köln in diesem Sommer gebe es dort einen höheren Personalbedarf, hieß es.

Ein Arbeitsplatzwechsel von Saarlouis nach Köln könne aber nur auf freiwilliger Ebene erfolgen und sei „nur ein Teil der Gesamtlösung“, so Thal in seiner Mitteilung.

(dpa)
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