Anti-Krisen-Politik EZB kündigt Ende der Anleihenkäufe im Dezember an

Frankfurt · Europas Währungshüter steuern auf ein Ende ihrer Anti-Krisen-Politik zu. Wie im Juni in Aussicht gestellt, halbiert die Europäische Zentralbank (EZB) das Volumen ihrer monatlichen Anleihenkäufe ab Oktober auf 15 Milliarden Euro.

Ein Ende des – vor allem in Deutschland – umstrittenen Programms zum Kauf von Staats- und Unternehmenspapieren peilt die Notenbank nach wie vor zum Jahresende 2018 an.

Ein kleines Hintertürchen lassen sich die Währungshüter weiterhin offen: Voraussetzung sei, dass sich die Inflation weiterhin wie zuletzt entwickele. Ansonsten werde die EZB weiter sämtliche ihr zur Verfügung stehenden Instrumente einsetzen.

Eine Wende hin zu höheren Zinsen wollen die Währungshüter nicht vor dem Herbst 2019 einläuten. Der EZB-Rat bekräftigte die Einschätzung, dass die Zinsen bis „mindestens über den Sommer 2019“ auf dem aktuellen Niveau bleiben werden.

(dpa)
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