Europäiscjhe Zentralbank EZB schnürt Paket zur Bekämpfung der Corona-Krise

Frankfurt · Mit zahlreichen Maßnahmen stemmen sich Europas Währungshüter gegen wirtschaftliche Folgen der Coronavirus-Pandemie. 120 Milliarden Euro zusätzlich wird die Europäische Zentralbank (EZB) bis Ende 2020 in Anleihenkäufe stecken.

Die Käufe sollen sich auf den privaten Sektor, also Unternehmensanleihen, konzentrieren. Zudem will die Notenbank mit Hilfe besonders günstiger Langfristkredite Banken dazu bewegen, vor allem kleine und mittelgroße Firmen mit Geld zu versorgen.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sieht in der rasanten Ausbreitung des Coronavirus ein großes Abwärtsrisiko für die Konjunktur – verbunden mit erheblichen Unsicherheiten. Die Geldpolitik nutze alle Instrumente, um die Folgen der Krise abzufedern. Notwendig seien aber vor allem entschlossene Entscheidungen der Fiskalpolitik: „Alle Regierungen müssen an Deck sein und bereit zu handeln.“ Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, Geschäftsbanken müssen weiter 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken.

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