Existenzgründer sollen weiterhin Hilfe erhalten

Saarbrücken · Finanziell unterstützt von Land und EU wird die Existenzgründer-Kampagne SOG bis mindestens Ende 2017 fortgeführt. Mit zahlreichen Veranstaltungen soll für die Selbstständigkeit geworben werden.

Leute, die ein eigenes Unternehmen gründen wollen oder die Firma ihres Senior-Chefs übernehmen möchten, sollen im Saarland weiterhin professionell mit Rat und Tat unterstützt werden. Dafür geht die Existenzgründer-Kampagne "Saarland Offensive für Gründer (SOG)" in eine neue Runde. Das kündigte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ) gestern in Saarbrücken an.

Der neue Durchgang steht unter dem Motto "Dein Sprung in die Selbstständigkeit". Bis Ende 2017 organisiert das Netzwerk SOG, das aus 25 Partnern besteht, zahlreiche Veranstaltungen , "um offensiv auf die Selbstständigkeit als persönliche Karriere-Chance aufmerksam zu machen", betonte Rehlinger. Die neue SOG-Kampagne kostet 170 000 Euro, von denen das Land und der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) je die Hälfte bezahlen. Bei der landeseigenen Strukturbank SIKB wird zudem eine Koordinierungsstelle neu eingerichtet, "die sich um Fragen der Unternehmensnachfolge und den Generationswechsel in kleinen und mittleren Unternehmen kümmert". Die Stelle wird für zwei Jahre mit 162 000 Euro aus EFRE-Mitteln gefördert.

Im Saarland lag die Zahl der Firmenneugründer in den vergangenen beiden Jahren jeweils bei knapp 3000. Allerdings ist von 2014 bis 2018 auch für 1260 Saar-Unternehmen pro Jahr die Zukunft unsicher, weil es bislang keinen geeigneten Nachfolger für den Weiterbetrieb gibt.

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Hintergrund Die erste SOG Veranstaltung der neuen Runde findet an diesem Samstag, 17. September, von 10 bis 13 Uhr im Sitzungssaal des Landratsamts Merzig statt. Dort informiert der SOG-Netzwerkpartner Arbeitskammer über das Thema "Existenzgründung als Alternative!?". Anmeldung unter Telefon (06 81) 40 05-2 39 und -2 46; E-Mail: wirtschaft.innovation@arbeitskammer.de. red

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