Ex-Autoboss Ghosn entkommt japanischer Justiz Ex-Autoboss Ghosn flieht aus Japan

Beirut/Tokio/Paris · Der in Japan auf Kaution freigelassene frühere Autoboss Carlos Ghosn ist völlig überraschend in den Libanon geflüchtet. Japans Justiz habe ihm grundlegende Rechte verwehrt, das Prinzip der Unschuldsvermutung ignoriert und gegen internationale Abkommen verstoßen, sagte er.

Am 19. November 2018 war Ghosn in Tokio wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden, im April wurde er auf Kaution und unter strengen Auflagen entlassen, damit er nicht flieht oder Beweismaterial vertuscht. Ghosn gilt als Architekt des Autobündnisses zwischen Renault, Nissan und Mitsubishi. Er soll auch private Investitionsverluste auf Nissan übertragen haben. Von Nissan und auch Mitsubishi Motors wurde er als Verwaltungsratschef gefeuert. Auch von seinem Posten als Renault-Konzernchef trat er zurück.

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