Gegen Ausbeutung EU-Länder wollen Verbesserungen für Fernfahrer

Brüssel · Die EU-Staaten wollen die zwei Millionen Fernfahrer in der EU vor Ausbeutung und Spediteure vor unfairer Konkurrenz schützen. Die Verkehrsminister einigten sich auf ein Gesetzespaket gegen Lohn- und Sozialdumping, das nun noch mit dem EU-Parlament weiter verhandelt werden muss.

Kernpunkt ist der Grundsatz, dass für gleiche Arbeit am gleichen Ort auch gleicher Lohn gelten soll. Allerdings gelten wegen der Besonderheiten des Transportgewerbes weiter spezielle Ausnahmen. Grenzübertritte sowie die Orte des Ladens sollen von 2024 an mit einem sogenannten intelligenten Fahrtenschreiber automatisch überwacht werden, zehn Jahre früher als bisher geplant. Zudem sollen Trucker wöchentliche Ruhezeit von 45 Stunden nicht mehr in ihren Führerhäusern verbringen dürfen. Das gilt nicht für die normalen Übernachtungen. Die Fahrer bekommen auch das Recht, spätestens nach vier Wochen einmal nach Hause zu kommen.

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