Überhöhte Gebühren EU verhängt hohe Millionenstrafe gegen Mastercard

Brüssel · Die EU-Wettbewerbshüter verhängen gegen den Kreditkartenanbieter Mastercard eine Geldstrafe in Höhe von 570 Millionen Euro. Das begründete die EU-Kommission mit überhöhten Gebühren.

Dabei geht es um das sogenannte Interbanken-Entgelt. Wenn Verbraucher in einem Geschäft oder im Internet eine Kreditkarte verwenden, zahlt die Händlerbank der Bank des Karteninhabers dieses Entgelt. Die Händlerbank kann es auf den Einzelhändler übertragen, der es in den Endpreis einfließen lässt. Die Kosten können so auf alle Verbraucher abgewälzt werden, auch auf die, die nicht mit Kreditkarte einkaufen. „Die  Regelungen von Mastercard haben Händler daran gehindert, bessere Konditionen von Banken in anderen Mitgliedstaaten in Anspruch zu nehmen“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „So wurden die Kosten für Kartenzahlungen künstlich in die Höhe getrieben – zum Nachteil der Verbraucher und der Einzelhändler.“

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