Noch keine Bußgelder Erste Kontrollen in Hamburger Diesel-Fahrverbotszonen

Hamburg · Fünf Tage nach dem Inkrafttreten der bundesweit ersten Diesel-Verbote in Hamburg müssen Fahrer älterer Autos jetzt mit Kontrollen rechnen. Die Polizei habe gestern begonnen, auf den zwei betroffenen Straßenabschnitten im Bezirk Altona im Rahmen des täglichen Streifendienstes stichprobenartig zu prüfen, sagte ein Sprecher.

Dort dürfen seit dem vergangenen Donnerstag nur noch Diesel fahren, die die aktuelle Euro-Norm 6 erfüllen. Erste Großkontrollen soll es frühestens von der nächsten Woche an geben. Angst vor Bußgeldern müssen Verbotssünder vorerst nicht haben. Autofahrer wurden zunächst nur über die Änderungen aufgeklärt, hieß es. Dazu hatten die Polizisten auch Informationsblätter bei sich, die Auskunft über die Durchfahrtsverbote geben. Später werden bei Verstößen 25 Euro für Pkw und 75 Euro für Lkw fällig – wann genau, ist noch nicht bekannt.

Zu einer sichtbaren Verminderung des Verkehrs auf den stark befahrenen Strecken haben die Verbote bislang nicht geführt. Da betroffene Fahrzeuge um die gesperrten Abschnitte geleitet werden und so eine längere Strecke zurücklegen müssen, könnten die Verbote insgesamt zu einem höheren Schadstoffausstoß in der Stadt führen. Dies hatte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) eingeräumt.

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