Bnakenrettung Italienische Regierung muss erneut eine Bank retten

Rom/Bari · Die italienische Regierung muss insgesamt 900 Millionen Euro in die Rettung der angeschlagenen Volksbank Banca Popolare di Bari stecken. Die Regierung bekräftige am Sonntagabend, es werde alles getan, um Sparer zu schützen.

Die Bank – mit rund 2700 Mitarbeitern eine der größten in Süditalien – nannte „Vermögensverluste“ als Hintergrund. Der Geschäftsbetrieb soll regulär weiterlaufen. Faule Kredite und schlechtes Management führten laut Medien zu der Krise.

Nach einem vom Ministerrat beschlossenen Dekret sollen die Mittel nicht direkt an die Bank fließen. Vielmehr soll damit das Kapital der staatlichen Entwicklungsbank Banca del Mezzogiorno-Mediocredito Centrale erhöht werden. Diese soll mit dem Einlagensicherungsfonds FITD und möglichen anderen Investoren die Sanierung der Volksbank in Bari übernehmen können. Sie soll auch eine stärkere Rolle bei der Förderung des ärmeren italienischen Südens übernehmen. In den vergangenen Jahren musste der Staat immer wieder Banken retten, darunter die Monte dei Paschi di Siena, das älteste Geldhaus der Welt.

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