Rüsselsheimer Autobauer Ein ermutigendes Ergebnis für alle Opelaner

Die Zahlen überraschen und ermutigen. Opel ist offenbar doch kein hoffnungsloser Sanierungsfall. Unter der Regie von General Motors hatte das Unternehmen zwischen 1999 bis zum Verkauf an den französischen PSA-Konzern im vergangenen Jahr keinen operativen Jahresgewinn mehr erzielt.

Ermutigendes Ergebnis bei Opel
Foto: SZ/Robby Lorenz

Nun weist die Bilanz fürs das erste Halbjahr ein Betriebsergebnis von 500 Millionen Euro aus. Was unter dem Strich nach Abzug von Steuern, Zins- und Einmalkosten bleibt, hat PSA-Chef Carlos Tavares allerdings nicht verraten. Da werden sicherlich noch tiefrote Zahlen stehen.

Wichtiger sind die Signale, die der neue Eigentümer aussendet. Erstens – an die Konkurrenz: Mit Opel ist wieder zu rechnen. Zweitens – an die Mitarbeiter: Der Rüsselsheimer Autobauer Opel kann profitabel produzieren und wird bald auch unter dem Strich positive Ergebnisse erzielen. Für die Beschäftigten können die Zahlen wie eine Ermutigung wirken. Der Gewinn wurde zwar mit harten Einschnitten bei der Belegschaft erkauft. In Deutschland wird Opel ein Fünftel der Arbeitsplätze abbauen, und ein Teilverkauf des Rüsselsheimer Entwicklungszentrums, der im Raum steht, ist dabei nicht eingerechnet. Und die Sanierung des Traditionsunternehmens ist noch lange nicht zu Ende. Doch alle Mitarbeiter, die bleiben, haben jetzt wieder eine Perspektive.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort