Hahn · In die festgefahrenen Tarifverhandlungen für die gut 300 Beschäftigten am kriselnden Hunsrück-Flughafen Hahn kommt wieder Bewegung - ohne dass die Gefahr von Streiks und Flugausfällen gebannt ist. Überraschend habe der Arbeitgeber kurzfristig einen Verhandlungstermin angeboten, teilten die beteiligten Gewerkschaften gestern mit. Schon heute soll verhandelt werden. Die Gewerkschaften Verdi und DBB/Komba verwiesen erneut auf eine "reale Nullrunde in den letzten 20 Monaten". Ihre Kernforderung für 2017 liege weiter bei einer Entgelterhöhung um 4,8 Prozent. Hahn-Chef Bunk hatte im Dezember Gesprächsbereitschaft signalisiert, aber keinen Spielraum für eine derartige Gehaltserhöhung gesehen. Der Flughafen Hahn gehört größtenteils Rheinland-Pfalz. Er steht zum Verkauf.