Abgas-Skandal „Dieselgate“ bremst VW mit Milliardenkosten

Wolfsburg · Ein schwacher Markt in China und Milliardenkosten für Rechtsstreitigkeiten rund um die manipulierten Dieselmotoren – Volkswagen hat zum Jahresauftakt spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente der Konzern im ersten Quartal 3,05 Milliarden Euro, nach rund 3,3 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Das teilte VW gestern mit.

Vor Zinsen und Steuern gab das Ergebnis um gut acht Prozent auf rund 3,9 Milliarden Euro nach. Sondereinflüsse aus Rechtsrisiken von einer Milliarde Euro wirkten sich aus – dabei machte sich erneut der Abgas-Skandal bemerkbar. Damit ist die Abgasrechnung für den Konzern erneut gestiegen, die Bewältigung von „Dieselgate“ kostete den Konzern schon 30 Milliarden Euro.

Die Folgen des Dieselskandals werden Volkswagen auch weiter belasten: Allein in Deutschland sind über 60 000 Verfahren unzufriedener Dieselkunden anhängig. Dazu kommen milliardenschwere Klagen von Aktionären, die sich zu spät über die Affäre informiert fühlen.

(dpa)
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