Kommentar Die Tragödie geht weiter

Das Ringen um Air Berlin ist dramatisch, aber auch traurig. Immer heftiger trudelt die Airline dem Abgrund entgegen. Dass sich gestern zahlreiche Piloten krankschreiben ließen, ist ein weiteres Kapitel dieser Tragödie.

Kommentar: Die Tragödie geht weiter
Foto: SZ/Robby Lorenz

Damit haben sie sich nicht nur selbst, sondern allen Kollegen geschadet und dem Image der Gesellschaft weitere Blessuren zugefügt. Das Unternehmen hängt am Tropf eines Staatskredits. Dieser Streik geht also auch zu Lasten der Steuerzahler, die der Fluggesellschaft mit diesem Geld beigesprungen sind. Die Zeit drängt. Es ist gut, dass nächste Woche über das Schicksal von Air Berlin endgültig entschieden wird. Diese Hängepartie nervt gewaltig. Wenn die Zukunft der Gesellschaft geklärt ist, müssen die Flugtickets auch wieder zu einem vernünftigen Preis angeboten werden. Denn für 710 Euro wird ab November außer Geschäftsleuten und Politikern niemand mehr nach Berlin fliegen. Doch fast leere Maschinen kann sich die Airline nach einem Neustart am wenigsten leisten.

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