Einkommen Studie: Die Söhne verdienen häufig mehr als ihre Väter

Köln · Deutschland ist nach Einschätzung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) deutlich durchlässiger bei den Einkommen als angenommen. "Das Aufstiegsversprechen der Sozialen Marktwirtschaft hat Bestand", erklärte das IW gestern anlässlich der Vorstellung von Studienergebnissen zur Einkommensmobilität von Vätern und Söhnen. Demnach haben rund 63 Prozent der Söhne ein höheres Arbeitseinkommen als ihre Väter. Die Steigerung beim Einkommen betrage rund 9,4 Prozent, erklärte IW-Direktor Michael Hüther in Köln.

Am unteren Ende der Einkommensskala zeige sich eine besondere Mobilität, erklärte das IW weiter: So erreichen etwa 90 Prozent der Söhne von Vätern aus dem niedrigsten Einkommensviertel ein höheres Einkommen. Fast jeder zweite dieser Söhne (47 Prozent) bringt es sogar auf ein um mindestens 50 Prozent höheres Bruttoarbeitseinkommen.

Die Forscher betrachteten aus Gründen der Verfügbarkeit von Daten ausschließlich westdeutsche Männer. Damit sollten auch Verwerfungen, die aus der Wiedervereinigung herrühren, eingedämmt werden. Untersucht wurden 309 Vater-Sohn-Paare. Ihre Angaben stützen sich auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels.

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