Kommentar Auch eine Frage des Image

Es ist sicherlich richtig, dass die Sparkasse Saarbrücken im Privatkundengeschäft einen umfassenderen Service anbietet, als es die Saar-LB für ihre gerade einmal 3000 Kunden perspektivisch noch wirtschaftlich tun kann.

Deshalb ist die Auslagerung durchaus sinnvoll.

Vom Image her ist die Aktion nicht ohne Fallstricke: Schließlich hat die Saar-LB einen anderen Glanz als eine Sparkasse. Das ist nicht zu unterschätzen, wenn vermögende Kunden nun praktisch aus der Bank gedrängt werden. Es gehört eine ordentliche Portion Optimismus dazu, wenn das Management erwartet, dass das bei den Kunden ganz ohne schlechte Gefühle vonstatten geht.

Auch die Argumentation, man wünsche nur das Beste für die Kunden, sollte die Bank noch einmal überdenken. Was, wenn der Kunde einen Verbleib bei der ­Saar-LB als die für ihn beste Lösung ansieht? Spätestens dann muss die Bank zugeben, dass es ihr am Ende doch vor allem um die Senkung von Kosten geht.

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