Kommentar Die Null-Zoll-Option gehört geprüft

Vermutlich wird es so kommen, wie zu befürchten ist. US-Präsident Donald Trump wird seinen Wirtschaftsminister Wilbur Ross im Vorfeld der heute beginnenden Anhörung so gebrieft haben, dass dieser die Argumente finden wird, die den Vorstellungen des Präsidenten entsprechen.

Doch dies alles macht wenig Sinn. Deutsche produzieren in den USA genauso wie US-amerikanische Konzerne in Europa. Die Autowelt ist eng verwoben und die großen Zulieferer sind es ebenso. Bestehende Strukturen, die sich bewährt haben, werden zum Schaden aller ramponiert. Vielleicht sollten die Unterhändler wirklich den Gedanken weiterverfolgen, dass alle Autozölle zwischen Amerika und Europa abgeschafft werden sollen. Dies könnte Trump als Erfolg verkaufen, da die Europäer auf US-Autos höhere Zölle erheben als umgekehrt. Ob dann aber mehr amerikanische Autos über Europas Straßen rollen, darf bezweifelt werden. Denn großvolumige Spritfresser sind hierzulande nicht gerade der letzte Schrei.

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