Dicke Luft zwischen Berlin und Brüssel

Brüssel · Deutschland ist im Abgas-Skandal zu milde mit VW umgegangen. Das jedenfalls meint die EU-Kommisson. Aus ihrer Sicht hätten Strafen verhängt werden müssen.

 Ein Kfz-Meister lädt neue Abgas-Software auf einen VW Golf. Sie soll das Manipulationsprogramm ersetzen. Foto: Stratenschulte/dpa

Ein Kfz-Meister lädt neue Abgas-Software auf einen VW Golf. Sie soll das Manipulationsprogramm ersetzen. Foto: Stratenschulte/dpa

Foto: Stratenschulte/dpa

Daimler hat in den USA einen Etappensieg im Rechtsstreit über angeblichen Abgas-Schwindel bei Dieselwagen erreicht. Das zuständige Gericht in Newark (Bundesstaat New Jersey) wies eine Sammelklage von Autobesitzern ab, die dem deutschen Hersteller und seiner Tochter Mercedes-Benz in den USA manipulierte Werte des Schadstoffs Stickoxid und irreführende Werbung vorgeworfen hatten. Der Richter hielt die Klage für unzureichend. Er gab den Klägern jedoch die Chance, ihre Vorwürfe in überarbeiteter Form neu einzureichen.

Daimler wird beschuldigt, Messwerte - ähnlich wie VW - mit einer illegalen Abschalteinrichtung manipuliert zu haben. Die Stuttgarter begrüßten die Entscheidung des Gerichts. "Wir halten die Klage für unbegründet", sagte eine Daimler-Sprecherin.

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