DHL Höhere Paket-Preise – das ändert sich ab dem 1. Januar 2023

DHL erhöht ab Januar 2023 und zum Weihnachtsgeschäft die Preise. Bisher gelten die Preiserhöhungen ausschließlich für Gewerbetreibende – können Privatkunden jetzt aufatmen?

 Die Preismaßnahme beinhaltet eine deutliche Erhöhung des Basispreises und umfasst zwei neue Zuschläge. (Symbolfoto)

Die Preismaßnahme beinhaltet eine deutliche Erhöhung des Basispreises und umfasst zwei neue Zuschläge. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Malte Christians

Inflation und kein Ende – die allgemeine Kostensteigerung macht auch vor dem Paketversand nicht halt. Zuletzt hat das Logistikunternehmen DHL seine Preise zum 1. Juli für das Versenden von Paketen innerhalb Deutschlands erhöht. Nun kommen auch auf gewerbliche Kunden von DHL Paket kräftige Preissteigerungen zu. Zum Jahreswechsel werden die Basispreise deutlich steigen – wie hoch diese Preissteigerung ausfällt, ist derzeit nicht bekannt. Zudem werden seitens DHL drei neue Paket-Zuschläge eingeführt.

DHL kündigt Preissteigerungen für Firmenkunden ab dem 1. Januar 2023 an

Um die enorm gestiegenen Energiepreise an die Kunden weiterzugeben, veranschlagt DHL zum 1. Januar 2023 einen variablen Energiezuschlag. Das heißt, je nachdem wie sich die Preise von Gas, Strom und Diesel entwickeln, behält sich das Logistikunternehmen vor, die Kosten für den Versand über den Energiezuschlag anzupassen. Nach Angaben von DHL soll die Höhe des Zuschlags jeden Monat neu bewertet werden.

Später im Jahr, ab November und Dezember 2023, folgt bereits die nächste Preiserhöhung. Mit dem sogenannten „Peakzuschlag“ werden zum Weihnachtsgeschäft zusätzliche 19 Cent pro Paketsendung fällig. Doch damit nicht genug: Auch der Maut- und CO2-Zuschlag sollen angehoben werden, allerdings lediglich um 0,01 Cent pro Sendung.

Plant DHL, die Preise für private Kunden abermals zu erhöhen?

Wie das Unternehmen mitteilt, beziehen sich die Preiserhöhungen auf den DHL-Paketversand von Geschäftskunden. Die Preise für den DHL-Paketversand durch Privatkunden sollen demnach unverändert bleiben. Auch für das nationale und internationale DHL-Express-Geschäft sollen keine Preiszuschläge geplant sein.

Dennoch ist nicht auszuschließen, dass DHL zukünftige Kostensteigerungen in Form eines höheren Basispreises für den Paketversand an private Kunden weitergibt.

Online-Marken für diese Pakete hat DHL zum 1. Juli verteuert

Bereits zum 1. Juli hat das Logistikunternehmen seine Preise durch die Hintertür angepasst. Während Kunden zuvor beim Online-Kauf einer Paketmarke gegenüber dem Filialpreis Geld sparen konnte, streicht DHL nun diesen Service.

  • DHL-Päckchen S bis 2 Kilogramm: zuvor online für 3,79 Euro, jetzt 3,99 Euro.
  • DHL-Päckchen M bis 2 Kilogramm: Preis von 4,39 Euro auf 4,79 Euro erhöht.
  • DHL-Paket versichert mit Sendungsverfolgung bis 2 Kilogramm steigt von 4,99 auf 5,49 Euro.
  • Die Versandkosten für die versicherten Großpakete 10 und 31 Kilogramm bleiben unverändert.
  • Lediglich der „Topseller“, das 5-Kilogramm-Paket, wird um 50 Cent auf 6,99 Euro billiger.

DHL ändert Regel für Paket-Empfang: Was umweltbewusste Kunden wissen müssen

Neben der Preiserhöhung für den Paketversand plant DHL eine weitere Neuerung: Wie das Online-Fachmagazin Inside Digital berichtet, will das Unternehmen der angestrebten Klimaneutralität gerecht werden. Daher plant der Paketzusteller, seinen Kunden eine umweltfreundliche Paketzustellung anzubieten. Bislang stand dieser Service lediglich dem Absender, aber nicht dem Empfänger zur Verfügung.

Aber das Umweltbewusstsein will sich DHL etwas kosten lassen: Um die Sendungen via „DHL GoGreen Plus“ zu erhalten, müssen Kunden nach Angaben des Verbraucherportals Paketda zukünftig eine Jahresgebühr an DHL entrichten. Wie hoch diese Gebühr ausfallen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Fest steht: Um CO2-Emissionen zu vermeiden, werden Elektrofahrzeuge, Fotovoltaikanlagen und Wärmepumpen für Postgebäude zum Einsatz kommen.

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