Neue Studie Sparer erleiden Rekordverlust von fast 40 Milliarden Euro

Berlin · Deutschlands Sparer haben einer neuen Untersuchung zufolge im vergangenen Jahr wegen der niedrigen Zinsen fast 40 Milliarden Euro Verlust gemacht. Pro Bundesbürger seien es im Schnitt 470 Euro, teilte die Comdirect Bank gestern mit.

Grund seien die Sparzinsen unterhalb der Inflationsrate: Bei einem durchschnittlichen Einlagenzins von 0,19 Prozent und einer Teuerungsrate von 1,93 Prozent habe der Realzins minus 1,74 Prozent betragen. Besonders hoch sei der Verlust im vierten Quartal ausgefallen, teilte die Bank weiter mit. Grund sei die in diesen drei Monaten stark gestiegene Inflation gewesen, die 2,15 Prozent betragen habe. Bei einem Einlagenzins von 0,17 Prozent in dem Zeitraum habe sich ein Realzins von minus 1,98 Prozent ergeben. Das sei ein neuer Negativrekord.

„Die anhaltende Nullzinsphase und eine steigende Inflation führen zu einem schleichenden Wertverlust der Ersparnisse“, erklärte Bank-Chef Arno Walter. Zum langfristigen Vermögensaufbau führe an Wertpapieren kein Weg vorbei, meinte er.

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