Risiken in Wertpapieren Deutsche Bank plant für Milliarden-Werte „Bad Bank“

London · Die Deutsche Bank will einem Bericht zufolge beim geplanten Konzernumbau Risiken bei Wertpapieren in Milliardenhöhe loswerden. Dabei sollten vor allem lang laufende Derivate, die zuletzt kaum Ertrag abgeworfen haben, im Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro in eine interne Abwicklungseinheit („Bad Bank“) ausgelagert oder verkauft werden, berichtete die „Financial Times“ unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

 Die Deutsche Bank plant offensichtlich eine Bad-Bank

Die Deutsche Bank plant offensichtlich eine Bad-Bank

Foto: dpa/Arne Dedert

Ende März hatte die Bank in der Bilanz den Marktwert ihrer Derivate auf 331 Milliarden Euro beziffert – die gesamte Bilanzsumme der Bank belief sich auf 1,44 Billionen Euro. Sollte die Deutsche Bank also 50 Milliarden Euro an Derivaten intern abwickeln oder verkaufen, würde das zwar Risiken minimieren – der Effekt wäre aber nicht allzu hoch.

Die Bank wollte den Bericht nicht kommentieren, sondern verwies auf frühere Aussagen: „Auf der Hauptversammlung im Mai haben wir angekündigt, dass wir zusätzliche Maßnahmen ergreifen werden, um unsere Transformation zu beschleunigen und die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Wir werden Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und die Öffentlichkeit sobald wie möglich über die Ergebnisse informieren.“

(dpa)
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