Erlöse zu gering Deutsche Bahn will Tochter DB Arriva vorerst behalten

Berlin · Die Deutsche Bahn stoppt nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vorerst den geplanten milliardenschweren Verkauf ihrer Auslandsverkehrstochter DB Arriva.

Die zu erwartenden Erlöse lägen erheblich unter dem Buchwert. Der Verkauf sollte eigentlich zusätzliche Milliarden für die Eisenbahn in Deutschland bringen. Der Konzern hatte monatelang einen Käufer gesucht und parallel einen Börsengang als Plan B vorbereitet. Arriva betreibt Busse und Bahnen in 14 europäischen Ländern, macht aber gut 60 Prozent seines Umsatzes in Großbritannien, wo das Unternehmen auch seinen Sitz hat. Ein Börsengang birgt daher Risiken, weil nicht sicher ist, wann und wie Großbritannien aus der EU austritt.

Arriva gehört seit 2010 zum größten deutschen Staatsunternehmen. Vor Jahren wollte die Bahn die Tochter schon einmal teilweise an die Börse bringen. Nach dem Votum der Briten für einen EU-Austritt wurden die Pläne 2016 aber gestoppt.

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