Kommentar Der Kampf geht noch weiter

Nüchtern betrachtet ist die gestern abgeschlossene Betriebsvereinbarung zwar ein wichtiger, aber nur ein Etappensieg. Das größte Problem kommt auf die Verantwortlichen der Saarschmiede erst zu. Und das ist auch allen Beteiligten klar.

Kommentar: Der Kampf geht noch weiter
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Schmiede gilt zwar als technisches Aushängeschild für die saarländische Stahlindustrie. Doch von überzeugenden neuen Märkten,  auf denen man die Schmiede erfolgreich positioniert, kann jetzt noch keine Rede sein. Selbst das von Aufsichtsrat Guido Lesch ins Gespräch gebrachte „zarte Pflänzchen“ der Möglichkeit, Atommüllbehälter für die Endlagerung von nuklearem Abfall zu produzieren, würde eine intensive politische Begleitung voraussetzen mit der Klärung der Frage, wie Atommüll künftig überhaupt gelagert werden soll. Hier gibt es von der Bundesregierung bisher keine konkreten Aussagen. Auf der anderen Seite besteht mit dem Zurückfahren der Schmiede-Kapazitäten die Chance, die Kosten in den Griff zu bekommen und dadurch auch neue Märkte zu erschließen.

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