Das Saarland hat sich wacker geschlagen und von der lange guten Entwicklung der Wirtschaft profitiert. Doch die Risiken wachsen in jüngster Zeit gewaltig. Die Diesel-Debatte überschattet schon jetzt die Verkaufszahlen der Autohersteller. Die personellen Einschnitte bei Ford und auch den Zulieferbetrieben werden sich erst in den kommenden Monaten am Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Zumal man für einen hoch qualifizierten Mitarbeiter in der Autoindustrie erst einmal eine vom Niveau her ähnliche Stelle finden muss. Auch in der saarländischen Stahlindustrie sind die Probleme durch weltweite Überkapazitäten, die Umweltdebatte sowie die internationalen Handelskonflikte längst nicht gelöst. Auch eine weiter zunehmende Automatisierung erfordert weniger Personal. Überhaupt werden die internationalen Konflikte dem saarländischen Export zunehmend schaden. Daher dürfte der Boom am Arbeitsmarkt nicht mehr lange dauern.