Dax-Vorstände verdienen 57-mal mehr als Normalbeschäftigte

Düsseldorf · Die Top-Manager der 30 Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) verdienen einer Studie zufolge durchschnittlich 57-mal so viel wie ein gewöhnlicher Mitarbeiter. Vor zehn Jahren sei es lediglich das 42-Fache gewesen, heißt es in einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung.

Die Firmen selbst müssen diese Zahlen nicht veröffentlichen. Genau das fordern aber die Studienautorinnen: Eine Transparenzvorschrift, wie sie ab 2017 in den USA geplant ist, könne Gehaltsexzesse verhindern helfen. Für die Untersuchung verglichen die Forscherinnen die durchschnittliche Vorstandsvergütung der Konzerne mit dem durchschnittlichen Personalaufwand des Unternehmens pro sonstigem Beschäftigten weltweit. Diese Zahlen sind in den Geschäftsberichten zu finden. Den größten Abstand zwischen Vorstandsvergütung und dem Lohn eines Durchschnittsbeschäftigten fanden sich bei Volkswagen: Hier bekam die Führungsetage im Jahr 2014 141-mal so viel Geld wie ein durchschnittlicher Beschäftigter. Am kleinsten war der Abstand 2014 beim Konsumgüterkonzern Beiersdorf mit dem Faktor 17.

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