Änderungen bei Daimler Daimler gibt Jobgarantie bis zum Jahr 2030

Stuttgart · Konzern ruft zugleich mehr als eine Million Autos zurück.

() Der Daimler-Konzern will seine unterschiedlichen Geschäftsbereiche noch stärker trennen. Zu diesem Zweck bereite sich der Konzern darauf vor, die Auto- und die Nutzfahrzeugsparte jeweils zu rechtlich selbstständigen Einheiten umzubauen. Dies teilte Daimler gestern mit. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nach einer neuen Vereinbarung bis ins Jahr 2030 demnach nicht geben: Arbeitnehmervertreter und Unternehmensleitung einigten sich zuvor auf eine Verlängerung der Vereinbarung um zehn Jahre, wie der Gesamtbetriebsrat mitteilte.

Viele Beschäftigte hätten die Sorge, dass die Umstrukturierung mit einem Personalabbau und dem Verkauf von einigen Geschäftsfeldern einhergehe, erklärte der Gesamtbetriebsrat. Daher vereinbarten Vorstand und Betriebsrat bereits vorzeitig eine Verlängerung des Verzichts betriebsbedingter Kündigungen von 2020 auf 2030. Außerdem will der Konzern die Pensionsrückstellungen um insgesamt drei Milliarden Euro aufstocken. Der Stuttgarter Autobauer hofft durch die Umstrukturierung vor allem auf bessere „Wachstums- und Ergebnis­potenziale“ in den einzelnen Märkten. Der Vorstand kündigte zudem an, einen dreistelligen Millionenbetrag in die Vorbereitung der Aufspaltung zu investieren. Ein Verkauf einzelner Konzernteile sei dagegen nicht geplant.

Derweil hat Daimler gestern aufgrund von Airbag-Problemen infolge defekter Kabel an der Lenksäule mehr als eine Million Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen –  darunter auch mehrere Hunderttausend in Deutschland. Betroffen sein sollen laut Konzern Autos der Klassen A, B, C und E sowie Modelle der Typen CLA, GLA und GLC, die zwischen November 2011 und Juli 2017 in den Handel gelangten. Bei einigen Dutzend Autos war der Airbag offenbar grundlos ausgelöst worden, hieß es.

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