Studie der Deutschen Rohstoffagentur Chinesische Dominanz auf Magnesium-Markt wächst

Berlin · Die Volksrepublik China hat beim Leichtmetall Magnesium, das beispielsweise in der Auto- oder Computerindustrie zum Einsatz kommt, inzwischen einen Produktionsanteil von mehr als vier Fünfteln.

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung der Deutschen Rohstoffagentur (Dera). „Insgesamt sind weltweit mehr als 50 Länder auf Einfuhren angewiesen, darunter auch Deutschland“, berichtete die Agentur. Das Reich der Mitte dürfte selbst bei einer heruntergefahrenen Förderung die Belieferung anderer Staaten weiter maßgeblich bestimmen. „Chinas Dominanz auf dem Weltmarkt wird damit bestehen bleiben“, sagte Dera-Experte Martin Schmitz. Derzeit exportiere außer China nur noch Israel mehr Magnesium, als es importiere.

Ende Januar hatte eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bereits gezeigt, dass die Volksrepublik auf Platz eins der bedeutendsten Rohstoffstaaten steht. Deutschland kam in der „Gesamtbedeutung“ von 180 betrachteten Ländern auf den 18. Rang. Dabei flossen die jeweiligen Positionen im Bergbau, in der Verarbeitung und Veredelung von Rohstoffen (Raffinade), bei den abbaubaren Reserven sowie bei den insgesamt vorhandenen Ressourcen ein.

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