CDU und SPD streiten um gleiche Löhne für Frauen

Berlin · . Im Streit um ein Gesetz für mehr Lohngleichheit von Frauen und Männern fordert die Union Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD ) zur Abschwächung ihres Entwurfs auf. Schwesig stemmt sich gegen Änderungen.

"Wer es ernst meint mit der Lohngerechtigkeit, darf nicht einen Großteil der Frauen davon ausschließen", sagte Schwesig gestern. Der familienpolitische Sprecher der Union, Marcus Weinberg, sagt: "Wir erwarten einen geänderten Entwurf, der den Vorgaben des Koalitionsvertrages entspricht." Schwesig pocht auf ein Lohngerechtigkeitsgesetz für alle 31 Millionen Beschäftigte. Die Union wolle dies nur für sechs Millionen. Laut Schwesig soll es einen Auskunftsanspruch geben. Frauen sollen so erfahren können, was Kollegen, die das Gleiche machen, im Schnitt verdienen. Der Anspruch soll für alle Beschäftigten der Privatwirtschaft und des öffentlichen Diensts außer Landes- und Kommunalbeamten gelten. Weinberg sieht zu viel Bürokratie für kleine und mittlere Betriebe.

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