Berlin Viel Skepsis gegenüber Bürgschaft für Air Berlin 

Berlin · Berlin (dpa) Eine mögliche Bürgschaft für die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin ist hochumstritten. Ein „tragfähiges Zukunftskonzept“ sei die Mindestvoraussetzung für die Gewährung einer solchen Hilfe, machte das Bundeswirtschaftsministerium gestern klar. Air Berlin hatte am Vortag mitgeteilt, bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Voranfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt zu haben. Offen blieb, um welche Summe es dabei gehen könnte.

(dpa) Eine mögliche Bürgschaft für die finanziell angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin ist hochumstritten. Ein „tragfähiges Zukunftskonzept“ sei die Mindestvoraussetzung für die Gewährung einer solchen Hilfe, machte das Bundeswirtschaftsministerium gestern klar. Air Berlin hatte am Vortag mitgeteilt, bei den Landesregierungen von Berlin und Nordrhein-Westfalen eine Voranfrage auf Prüfung eines Bürgschaftsantrags gestellt zu haben. Offen blieb, um welche Summe es dabei gehen könnte.

Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) sprach sich gegen eine Bürgschaft der öffentlichen Hand aus: „Die Politik kann das Unternehmen nicht mit staatlichen Mitteln am Laufen halten.“

Bemühungen um eine gemeinsame Ferienfluggesellschaft der Tochter Niki mit Tui waren am Donnerstag gescheitert. Niki bleibt erst einmal im Konzern. Sie bildet nun eine von zwei separaten Geschäftseinheiten, wie Air Berlin und ihr arabischer Großaktionär Etihad mitteilten. Niki werde Kurz- und Mittelstreckenflüge zu Urlaubszielen anbieten, Air Berlin werde Langstrecken fliegen, sagte Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann. Die Airline häuft seit Jahren Verluste an, ist mit 1,2 Milliarden Euro verschuldet und hält sich nur mit Finanzspritzen von Etihad in der Luft.

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