Bund gibt der Deutschen Bahn eine Milliardenspritze

Berlin · Der Bund stärkt die Bahn mit einer milliardenschweren Finanzspritze und könnte damit die umstrittenen Börsenpläne des Konzerns ersetzen. Für neue Züge und Technik sollen in den nächsten vier Jahren 2,4 Milliarden Euro extra vom Bund als Eigentümer bereitgestellt werden, wie das Verkehrsministerium gestern mitteilte.

Die mitregierende SPD will angesichts dieser Alternative für frisches Kapital den möglichen Teilverkauf der Konzerntöchter Arriva und Schenker stoppen. Die Erlöse sind für mehr Investitionen und zur Tilgung von Schulden gedacht. Laut Bahnchef Rüdiger Grube ist eine Entscheidung dazu noch nicht gefallen. Er sprach mit Blick auf zusätzliche Mittel von einer "guten Entwicklung", über die er sich freue. "Damit öffnet sich eine Tür, mit der wir nicht gerechnet haben", sagte Grube.

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