Bessere Konjunktur Brüssel erwartet höheres Wachstum für die Eurozone

Brüssel · Die EU-Kommission rechnet in der Eurozone mit einem deutlich stärkeren Wirtschaftswachstum in diesem Jahr als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2018 in den 19 Ländern, die den Euro als Währung haben, um 2,3 Prozent zulegen, teilte die Brüsseler Behörde gestern mit. Im Herbst war sie noch von einem Wachstum von 2,1 Prozent ausgegangen. Für das abgelaufene Jahr 2017 erwartet die Kommission nun sogar einen BIP-Plus von 2,4 Prozent (Herbstgutachten: 2,2 Prozent). 2019 soll sich der positive Trend weitgehend fortsetzen.

Hintergrund der Entwicklung sind unter anderem eine bessere Lage  am Arbeitsmarkt, eine starke Weltwirtschaft und ein brummender Welthandel. Risiken bestehen laut Prognose vor allem wegen des ungewissen Ausgangs der Brexit-Gespräche. Großbritannien wird die EU voraussichtlich am 29. März 2019 verlassen. Auch geopolitische Konflikte, etwa auf der koreanischen Halbinsel, sowie die Errichtung von Handelsbarrieren, wie sie etwa US-Präsident Donald Trump propagiert, könnten die Wachstumsaussichten dämpfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort