Konjunktur Brexit-Unsicherheit belastet britische Autobranche

London · Der britische Automarkt ist auch wegen der Unsicherheiten über den bevorstehenden ­Brexit eingebrochen. Im vergangenen Jahr haben die Briten sieben Prozent weniger Autos gekauft als im Jahr davor. Vorläufigen Zahlen zufolge wurden knapp 2,37 Millionen Pkw verkauft, 174 000 weniger als 2017. Der Chef des Branchenverbandes SMMT, Mike Hawes, bezeichnete das Jahr 2018 als „höchst turbulent“.

Für 2019 rechnet er mit einem weiteren Rückgang beim Autoabsatz um zwei Prozent.

Der Chef des Branchenverbandes warnte eindringlich vor einem ungeordneten Brexit Ende März. Dies wäre eine „Katastrophe für die Industrie“, sagte Hawes. Das von Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelte Abkommen sei zwar nicht perfekt, garantiere aber zumindest eine längere Übergangsphase, die die Autobranche dringend brauche. Eine Umfrage des Verbandes hatte kürzlich ergeben, dass bereits die Hälfte der Mitglieder durch die Unsicherheit Schaden erlitten hat.

Auch Ford in Saarlouis leidet unter dem bevorstehenden Brexit. Die Absätze nach Großbritannien – vor allem für den Ford C-Max – sind nach Angaben des Unternehmens deutlich zurückgegangen.

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