Air-Berlin Verkauf mit Turbulenzen Die Kehrseite der Billigfliegerei

Des einen Freud, des anderen Leid. Das zeigt sich jetzt auch besonders deutlich in der Art, wie die Interessenten um die Reste der insolventen Air Berlin kämpfen. Es geht am Ende um eine knallharte Bereinigung des Marktes der Billigflieger und des Wegfegens von Konkurrenten.

Beschleunigter Air-Berlin-Verkauf
Foto: SZ/Robby Lorenz

Es ist deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Lufthansa den Joker zieht und den Zuschlag bekommt. Allerdings hat dies, wenn es so kommt, auch Nachteile. Die Lufthansa kann dann noch viel mehr als bisher die Flugpreise diktieren. Denn alleine auf innerdeutschen Strecken würde ihr Marktanteil auf deutlich über 90 Prozent steigen, bei internationalen Verbindungen würde ihr Einfluss ebenfalls erheblich zunehmen. Auch die Beschäftigten der insolventen Air Berlin bekommen beim Verkauf die Kehrseite der Fliegerei zu spüren. Wenn sie überhaupt vom Nachfolger übernommen werden, müssen sie mit Lohneinbußen rechnen. Denn die Nachfolge-Gesellschaft wird knallhart kalkulieren  und die Bedingungen diktieren.

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