Bernsteins Blick auf die Leute der Hütten und Gruben
Schiffweiler · Mit den Menschen unter Tage hat sich der Schiffweiler Maler Walter Bernstein (1901-1981) beschäftigt. Am 17. Juni wird der erste Walter-Bernstein-Kunstpreis in Landsweiler-Reden vergeben.
Leben und Werk des Schiffweiler Malers Walter Bernstein (1901-1981) will die 2013 gegründete und nach ihm benannte Förderstiftung stärker ins öffentliche Bewusstsein bringen. Zum 115. Geburtstag am 17. Juni wird der erste Walter-Bernstein-Kunstpreis für Malerei bei einem Festakt im Zechenhaus des Erlebnisorts Reden in Landsweiler-Reden vergeben. Zehn von Bürgern vorgeschlagene Künstler und Künstlerinnen haben sich der Preis-Jury unter dem Vorsitz des Direktors des Saarlandmuseums, Roland Mönig, gestellt: Marianne Aatz, Margit Bauer, Ruth Engelmann-Nünninghoff, Sabine Groll, Juliana Hümpfner, Mane Hellenthal, Vera Kattler, Hans Huwer, Gisela Zimmermann und Armin Rohr. An die Preisverleihung schließt sich die Ausstellung "Heimkehr und Hommage" in der Waschkaue des Zechenhauses an. Dort werden vom 18. Juni bis 31. Juli rund 100 Werke von Walter Bernstein aus Privatbesitz und öffentlichen Institutionen zu sehen sein. Daneben zeigt die Schau je drei Werke der Wettbewerbsteilnehmer und Arbeiten des Bildhauers Johannes von Stumm.
Die Stiftung bemüht sich zudem um ein Werkverzeichnis des Schiffweiler Malers und Grafikers, der sich mit dem Schicksal der Menschen unter dem Einfluss von Hütten und Gruben auseinandergesetzt hat. Bislang weiß sie von rund 700 Bildern, sie schätzt das Gesamtwerk aber auf womöglich 3000 Arbeiten.
"Heimkehr und Hommage" ab 18. Juni. Täglich außer Montag geöffnet von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Rahmenprogramm der Ausstellung unter: www.walter-bernstein.de