Umstrittener Unkrautvernichter Glyphosat-Hersteller stellen Antrag auf weitere Zulassung

Brüssel · Die Glyphosat-Hersteller haben ein Zulassungsverfahren in Gang gesetzt, damit der umstrittene Unkrautvernichter auch nach dem Jahr 2023 in der EU eingesetzt werden darf. Ein entsprechender Antrag wurde bereits am Donnerstag bei der EU-Kommission eingereicht, wie die „Glyphosate Renewal Group“ mitteilt.

Zu ihr gehören der deutsche Agrarchemiekonzern Bayer und Syngenta aus der Schweiz.

Würde die EU-Zulassung nicht verlängert, könnte der Unkrautvernichter noch bis Ende 2023 genutzt werden. An der letzten Zulassungsverlängerung 2017 war die Bundesregierung maßgeblich beteiligt – die Pro-Glyphosat-Stimme Deutschlands war entscheidend für eine Mehrheit in Brüssel. Dafür musste das CSU-geführte Bundesagrarministerium seinerzeit scharfe Kritik einstecken. Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die Hersteller betonen, dass die sachgemäße Anwendung sicher sei.

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