Bayer-Chef Baumann als „Dino des Jahres“ ausgezeichnet

Berlin · Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) hat den Vorstandsvorsitzenden der Bayer AG , Werner Baumann, mit dem Negativpreis "Dinosaurier des Jahres 2016" ausgezeichnet. Die von Baumann eingefädelte und 66 Milliarden Dollar teure Rekordübernahme des US-Saatgutriesen Monsanto führe zu einer weiteren Monopolisierung des weltweiten Saatgut- und Pestizidmarktes. Die Folge sei unter anderem ein weiterer Verlust der biologischen Vielfalt, kritisierte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke.

Durch die geplante Fusion werde die Abhängigkeit von Bauern weltweit durch die führende Marktmacht von Bayer-Monsanto weiter zunehmen, befürchtet der Nabu-Präsident. "Die Saatgutvielfalt dürfte dagegen weltweit schrumpfen."

Nach Angaben des Nabu beherrschen Bayer und Monsanto gemeinsam zu einem Viertel den weltweiten Markt für Pestizide.

In einer ersten Reaktion erklärte ein Bayer-Sprecher, derart fragwürdige Auszeichnungen würden bei Meinungsverschiedenheiten wenig helfen.

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