Chemie BASF-Chef kritisiert Türkei wegen Terror-Liste

Ludwigshafen · () BASF-Vorstandschef Kurt Bock hat mit scharfen Worten darauf reagiert, dass das Chemieunternehmen zusammen mit anderen von der Türkei versehentlich der Terrorunterstützung bezichtigt wurde. „Das trägt natürlich nicht dazu bei, Vertrauen aufzubauen oder Vertrauen zu stärken“, sagte er gestern in einer Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. „Jeder weiß, dass man für Investitionen stabile Grundlagen braucht, und dazu gehört natürlich auch, dass man Recht und Gesetz anerkennt.“

Nach Darstellung der Bundesregierung hatte die Türkei im Mai eine Liste mit knapp 700 Unternehmen an Deutschland übermittelt, die – nach der ursprünglichen Mitteilung – wegen Geschäftsbeziehungen zu türkischen Firmen aufgefallen seien und gegen die wegen Terrorfinanzierung ermittelt werde. Dazu gehörte auch BASF. Der Konzern hat in der Türkei sechs Produktionsstätten und beschäftigte dort Ende 2016 gut 800 Menschen.

(dpa)
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