Kommentar Auf der Suche nach der Zukunft

Vor zehn Jahren war die VSE noch ein ganz klassischer Energieerzeuger, der sein Geld vor allem damit verdiente, dass er Kohle verbrennt und den damit erzeugten Strom verkauft. Dass das kein Zukunftsmodell mehr ist, haben viele Energiekonzerne längst schmerzlich erfahren. Die VSE jedoch hat schon vor Jahren umgesteuert und alternative Geschäftsfelder ausgebaut. Für mehr als 100 Millionen Euro hat sie zahlreiche Windparks im Saarland installiert, die Tochter VSE Net legt Glasfaserleitungen nicht nur durchs Saarland und vertreibt deutschlandweit Telekom-Leistungen, die Tochter Famis bietet Service-Leistungen rund um die Energie an. Bei ihrer Suche nach neuen Geschäftsfeldern setzen die VSE-Chefs teilweise auf unkonventionelle Ideen. Wenn sie beispielsweise ausgediente Gasspeicher anmieten und als Speicher nutzen, um Schwankungen im Gasnetz auszugleichen. Jetzt will sich das Unternehmen noch als Betreiber von E-Ladestationen für Elektroautos etablieren. All das bringt Umsatz – und der, das zeigt die Bilanz des Konzerns – zeigt nach oben.

Wo dieses Unternehmen am Ende ankommt, ist offen. Doch im Wandel scheint die VSE auf einem guten Weg zu sein.

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