Air Berlin kämpft gegen Ausfälle

Saarbrücken · Die finanziell arg gebeutelte Fluggesellschaft Air Berlin hat nach einer Serie von Flugausfällen und Verspätungen erste Maßnahmen ergriffen, um die Probleme in den Griff zu bekommen. So sei die "Minimum Connecting Time", also die Umsteigezeit, die mindestens zwischen der Landung und dem Start des neuen Flieger liegen muss, von 30 auf 45 Minuten erhöht worden. Außerdem teilt die Fluggesellschaft auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung mit, dass "mit Hochdruck an Verbesserungen im Flugbetrieb gearbeitet wird". Konkret wurde Air Berlin nicht.

Auch in Saarbrücken kam es seit Monaten immer wieder zu Schwierigkeiten im Flugbetrieb von Air Berlin. Die Gesellschaft nennt als Hauptgründe für die Störungen einerseits den Streik des Bodenpersonals in Tegel im März 2017 sowie die die Anlaufschwierigkeiten mit einem neuen Bodenabfertigungsdienstleister. Wie viele Flüge nach oder aus Saarbrücken genau von Ausfällen betroffen waren, konnte das Unternehmen nicht mitteilen.

Ludwin Vogel, Pressesprecher des Flughafens Saarbrücken, kann nur allgemeine Zahlen präsentieren. Im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 2. Mai seien insgesamt 59 Flüge annuliert worden. "27 Flüge sind auf den Streik in Tegel zurückzuführen. 23 Flüge wurden aus operationellen Gründen abgesagt. Darunter sind verschiedenste Ursachen zu verstehen, zum Beispiel der Ausfall von Personal. Jeweils vier Flüge wurden aus technischen Gründen oder wetterbedingt annuliert", erklärt er. Wie viele Ausfälle auf das Konto von Air Berlin gehen, darf er nicht mitteilen. Auflistungen über Verspätungen liegen dem Flughafen laut Vogel nicht vor.

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