Neue Auswertung des ADAC Spritpreise steigen weiter – um diese Uhrzeit ist Tanken am günstigsten

Berlin · Die Spritpreise steigen weiter. Das ergibt eine aktuelle Auswertung des ADAC. Beim Diesel müssen sich Verbraucher wieder auf ein neues Allzeithoch an den Zapfsäulen einstellen.

ADAC: Spritpreise steigen weiter - um diese Uhrzeit ist Tanken am günstigsten
Foto: dpa/Carsten Koall

Im Bundesschnitt werden für einen Liter Diesel 1,560 Euro fällig – ein Anstieg von 3,4 Cent im Vergleich zur Vorwoche. Für einen Liter Super E10 ermittelt der ADAC in seinem Wochenvergleich einen bundesweiten Durchschnittspreis von 1,671 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 2,4 Cent im Vergleich zur Vorwoche.

Damit nähern sich die beiden Kraftstoffe weiter an. Bereits am Sonntag war nach neun Jahren ein neuer Höchststand beim Diesel erreicht worden, der nun übertroffen wurde. 

Ausschlaggebend für die hohen Spritpreise sind unter anderem die teuren Rohölnotierungen sowie der Wechselkurs von Euro und Dollar. So kostet ein Barrel der Rohölsorte Brent derzeit rund 85 Dollar. Ein Euro entspricht derzeit 1,16 Dollar. Dadurch verteuern sich die Öleinfuhren nach Europa. Auch die jahreszeitbedingte hohe Nachfrage nach Heizöl sorgt für den Preisanstieg beim Diesel.

Abends Tanken ist am günstigsten

Angesichts des hohen Preisniveaus sollten die Autofahrer darauf achten, vor dem Tanken möglichst preiswerte Tankstellen zu finden. Untersuchungen des ADAC zeigen, dass Benzin und Diesel in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer diese Faustregel berücksichtigt und die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Tageszeiten und den Anbietern nutzt, kann beim Tanken stets einige Euro sparen. Auch zwischen den einzelnen Anbietern gibt es immer wieder erhebliche Preisunterschiede, die die Verbraucher nutzen sollten.

Die hohen Spritpreise lassen immer mehr Menschen zum Tanken über die Grenze fahren. Der Tank-Tourismus nehme in letzter Zeit wieder deutlich zu, hieß es am Dienstag vom Zentralverband des Tankstellengewerbes (ZTG). Und immer mehr Kunden nähmen auch längere Fahrten auf sich.

Nicht immer lohne sich der Tank-Tourismus. Klar billiger ist der Kraftstoff nach Daten der Verkehrsclubs ADAC und AvD unter anderem jedoch in Polen, Tschechien, Österreich und Luxemburg. Das lohnt sich auch für Saarländer, die über die Grenze pendeln, um Geld zu sparen.

Unkomplizierte und schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen bietet die App eine Punkt-zu-Punkt-Navigation und eine detaillierte Routenplanung. Daneben erleichtern aktuelle Informationen zum Verkehrsfluss Autofahrern die Fahrt zur günstigsten Tankstelle. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.

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