Abluftschächte und Parkhäuser: Düsseldorf zeigt Rita McBride

Düsseldorf · Parkhäuser, Abluftschächte, Verteilerkästen - die US-Künstlerin Rita McBride nimmt die wenig beachteten Alltagsobjekte unsere Städte zum Vorbild. Der Rektorin der renommierten Kunstakademie Düsseldorf widmet die dortige Kunsthalle nun eine Retrospektive.

 Eine Parkhaus-Skulptur von Rita McBride in der Düsseldorfer Kunsthalle. Foto: Skolimowska/dpa

Eine Parkhaus-Skulptur von Rita McBride in der Düsseldorfer Kunsthalle. Foto: Skolimowska/dpa

Foto: Skolimowska/dpa

Bis 26. Juni sind rund 50 Arbeiten McBrides zu sehen, die Architektur und Kunst in ein Wechselspiel bringen. Herzstück der Ausstellung ist die halbrunde Großinstallation "Arena" aus gestuften Sitzreihen, die seit 1997 um die Welt tourt und in Museen auch stark genutzt worden ist, wie die Gebrauchsspuren zeigen.

Das Werk von McBride ist vielfältig: Zu sehen sind ihre frühen hockerhohen Parkhaus-Modelle aus Bronze, Wandteppiche mit Mandala- oder TV-Testbildmustern sowie auch jüngste Arbeiten: überdimensionierte Schlüssel. "McBride stellt das profane Haus der Moderne ins Zentrum", sagt Kunsthallenchef Gregor Jansen. Seit 2003 ist die 1960 in Iowa geborene McBride Professorin an der Düsseldorfer Akademie, seit 2013 auch deren Rektorin. Ihr bislang größtes Außenskulpturenprojekt "Mae West", eine 52 Meter hohe Skulptur aus Stahlrohren, steht in München.

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