Kommentar Abi muss nicht Uni bedeuten

Dass uns ein Facharbeitermangel droht, ist inzwischen überall angekommen. Auf der anderen Seite scheint es so schlimm noch nicht zu sein, wie der Ländermonitor berufliche Bildung der Bertelsmann-Stiftung aufzeigt.

 Kommentarkopf Lothar Warscheid

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Foto: SZ/Robby Lorenz

Offenbar kann sich die Saar-Industrie ihre Azubis derzeit noch aussuchen. Doch wie lange das so bleibt, ist offen. Zum einen werden demnächst immer weniger junge Leute zur Verfügung stehen. Zum anderen strebt eine wachsende Zahl von Frauen und Männern die Hochschulreife an – bestimmt nicht mit dem Ziel, später am Fließband zu stehen. Sie zieht es zu Berufen, die sie fordern. Das muss nicht unbedingt in einer akademischen Ausbildung münden. Auch die gewerbliche Wirtschaft und das Handwerk können mit attraktiven und anständig bezahlten  Perspektiven locken. Sie müssen ihre Werbe-Anstrengungen nur noch intensivieren.

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