Fleischfabrikant aus Rheda-Wiedenbrück Tönnies‘ Imperium bröckelt unter Corona

Rheda-Wiedenbrück · Clemens Tönnies steht wieder mal im Fokus. Diesmal wegen des Corona-Ausbruchs in seinem Unternehmen. Im Vorjahr sorgte er mit rassistischen Äußerungen für Schlagzeilen. Wer ist dieser Fleisch-Gigant und Fußball-Boss?

 In seiner Rolle als starker Mann beim Fleischerei-Unternehmen Tönnies und bei Schalke 04 hat sich Clemens Tönnies stets gefallen. Doch nach dem Corona-Ausbruch in seinem Betrieb steigt der Druck auf den 64-Jährigen.

In seiner Rolle als starker Mann beim Fleischerei-Unternehmen Tönnies und bei Schalke 04 hat sich Clemens Tönnies stets gefallen. Doch nach dem Corona-Ausbruch in seinem Betrieb steigt der Druck auf den 64-Jährigen.

Foto: picture alliance / dpa/dpa Picture-Alliance / Bernd Thissen

In der Firmenbroschüre des Fleischerei-Unternehmens Tönnies wird eine Erfolgsgeschichte gefeiert. Die Legende will, dass diese Geschichte in der Altstadt von Rheda beginnt. „Hier schlachtete der Metzger Klemens Tönnies sieben bis acht Schweine pro Woche“, heißt es. Daraus ist ein Unternehmen mit 16 500 Mitarbeitern und 6,6 Milliarden Euro Umsatz geworden, und es werden viel mehr als sieben oder acht Schweine pro Woche im „modernsten Schlachthof Europas“ (auch das sagt die Broschüre) geschlachtet. Weltweit sind es im Jahr etwa 20 Millionen.