Amazon, Apple, Facebook und Google US-Abgeordnete wollen Macht der Tech-Konzerne einschränken

Washington · Im US-Kongress brauen sich Pläne zusammen, die großen Tech-Konzerne zu einem faireren Wettbewerb zu zwingen.

 Amazon-CEO Jeff Bezos spricht per Videokonferenz während einer Anhörung des Wettbewerbs-Unterausschusses im Repräsentantenhaus zum Thema Kartellrecht.

Amazon-CEO Jeff Bezos spricht per Videokonferenz während einer Anhörung des Wettbewerbs-Unterausschusses im Repräsentantenhaus zum Thema Kartellrecht.

Foto: dpa/Graeme Jennings

Die Abgeordneten bringen in einem Untersuchungsbericht auch eine Zerschlagung „bestimmter dominierender Plattformen“ ins Gespräch.

Der Wettbewerbs-Unterausschuss im Repräsentantenhaus kam in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht zu dem Schluss, dass Amazon, Apple, Facebook und Google ihre Marktmacht missbraucht hätten. Beispiele dafür seien etwa die Benachteiligung von Konkurrenten auf ihren Plattformen sowie Übernahmen potenzieller Rivalen.

Unter den weiteren Empfehlungen ist ein Verbot für dominierende Plattformen, eigene Dienste und Produkte zu bevorzugen, sowie ein vorsorgliches Einschreiten gegen zukünftige Übernahmen und Fusionen. Unternehmen, die einst selbst Start-ups gewesen seien, „haben sich in die Art von Monopolen verwandelt, wie wir sie zuletzt in der Ära der Öl-Barone und Eisenbahn-Magnaten gesehen haben“, schreiben die Abgeordneten in dem Bericht. „Diese Firmen haben zu viel Macht“ – und diese Macht müsse eingeschränkt und einer angemessenen Aufsicht unterworfen werden.

Die Vorschläge des Unterausschusses könnten die Grundlage für neue gesetzliche Regelungen bilden. Im Repräsentantenhaus haben die Demokraten die Mehrheit, im Senat die Republikaner. Am 3. November wird aber zusammen mit der Präsidentenwahl auch über die Sitze im Repräsentantenhaus sowie über 35 der 100 Plätze im Senat abgestimmt.

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