Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht will nicht mehr für „Die Linke“ kandidieren

Sahra Wagenknecht ist in ihrer Partei „Die Linke“ schon länger umstritten. Jetzt hat die Politikerin angekündigt, nicht mehr für die Partei kandidieren zu wollen.

Sahra Wagenknecht will nicht mehr für „Die Linke“ kandidieren​
Foto: dpa/Monika Skolimowska

Bundestagsabgeordnete und Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht will nicht mehr für ihre Partei für den Bundestag kandidieren. „Eine erneute Kandidatur für die Linke schließe ich aus“, sagte sie der Zeitung „Rheinpfalz“.

Ihre politische Zukunft bleibt indes offen. Entweder wolle sie sich nach Ablauf der Legislaturperiode komplett aus der Politik zurückziehen oder es ergebe sich etwas Neues, sagte sie. Schon seit Längerem gibt es Gerüchte, dass Wagenknecht eine neue Partei gründen wolle. Darauf angesprochen, sagte sie aber nur: „Darüber wird an vielen Stellen diskutiert.“

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Linken-Spitze distanziert sich von Sahra Wagenknecht

Die prominente Linke-Politikerin steht seit Wochen wieder besonders im Fokus und ist Gegenstand der Debatte innerhalb der Linken, aber auch darüber hinaus. Sie hatte mit Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ein „Manifest für Frieden“ verfasst und zur Kundgebung am Brandenburger Tor aufgerufen. Wagenknecht und Schwarzer forderten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, „die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen“ und riefen zu einem Waffenstillstand und Friedensverhandlungen auf. Kritiker hatten ihnen vorgeworfen, ihr Text sei „naiv“.

In der Linken zeigte sich im Zuge der Debatte erneut einen Riss: Die Linke-Spitze distanzierte sich von Wagenknechts Vorgehen, da diese sich ihrer Ansicht nach nicht klar genug nach rechts abgrenzte. Bei der Demo am Samstag waren schließlich auch zahlreiche AfD-Mitglieder anwesend, wie es aus der AfD hieß.

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