Zweifel am Tathergang im Fall Mannichl - Polizeichef wehrt sich

München. Der bei einem Mordanschlag schwer verletzte Passauer Polizeichef Alois Mannichl hat Spekulationen um den Hintergrund des Verbrechens zurückgewiesen. In einem Interview der Münchner "Abendzeitung" betonte Mannichl, dass er den Täter nicht erkannt habe

München. Der bei einem Mordanschlag schwer verletzte Passauer Polizeichef Alois Mannichl hat Spekulationen um den Hintergrund des Verbrechens zurückgewiesen. In einem Interview der Münchner "Abendzeitung" betonte Mannichl, dass er den Täter nicht erkannt habe. Die "Süddeutsche Zeitung" und andere Medien hatten zuvor berichtet, es gebe erhebliche Zweifel, dass die Tat - wie bisher vermutet - von einem Neonazi begangen wurde. So wird kritisiert, dass sich Mannichl als erfahrener Polizist nur vage an den Messerstecher erinnert. Laut "Süddeutscher Zeitung" spricht auch die Staatsanwaltschaft von "Merkwürdigkeiten". Oberstaatsanwalt Helmut Walch sagte dem Blatt, es sei "merkwürdig", dass für den Angriff auf den Polizeichef ein Messer aus dessen Haushalt benutzt worden sei und keine Fremdspuren auf diesem Messer gefunden worden seien. Zudem erklärte Walch, die verbreiteten Phantombilder, die zwei mögliche Täter aus der rechten Szene zeigten, seien unbrauchbar. dpa

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