Zwei Drittel der Deutschen sehen Zuwanderung skeptisch
Gütersloh. Knapp zwei Drittel der Deutschen stehen der Zuwanderung skeptisch gegenüber. Sie befürchten Zusatzbelastungen für die sozialen Sicherungssysteme, Konflikte mit Einheimischen und Probleme in Schulen, wie es in einer gestern von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Untersuchung heißt
Gütersloh. Knapp zwei Drittel der Deutschen stehen der Zuwanderung skeptisch gegenüber. Sie befürchten Zusatzbelastungen für die sozialen Sicherungssysteme, Konflikte mit Einheimischen und Probleme in Schulen, wie es in einer gestern von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Untersuchung heißt. Allerdings erachtet die Mehrheit der Befragten Zuwanderung als wirksames Mittel gegen Fachkräftemangel und gesellschaftliche Überalterung, ergab die repräsentative Umfrage von TNS Emnid. Laut Bertelsmann-Stiftung haben die Deutschen eine widersprüchliche Haltung zur Zuwanderung. Die jüngere Generation sei gegenüber Migranten deutlich positiver eingestellt, hieß es. Dagegen sähen fast drei Viertel der Älteren schulische Integration als den negativsten Aspekt von Zuwanderung überhaupt.Für eine erleichterte Einbürgerung votieren weniger als die Hälfte der Befragten. Die Mehrheit spricht sich für mehr Sprachangebote für Migrantenkinder und einen größeren Anteil von Migranten in Schulen und Behörden aus. Weiterhin schätzt mehr als die Hälfte Deutschland als eines der attraktivsten Einwanderungsländer ein. Deutschland wird laut Stiftung allerdings von Hochqualifizierten aus Nicht-EU-Ländern gemieden: Es fehle eine Willkommenskultur.kna