Zulassung der Homo-Ehe in den USA befeuert deutsche Debatte

Berlin · Nach der Zulassung der Homo-Ehe durch den Obersten Gerichtshofes in den USA fühlen sich deren Befürworter in Deutschland bestärkt. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter erklärte, auch in der Bundesrepublik müsse nun die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet werden.

Die Union solle "schleunigst ihre ideologische Verbohrtheit aufgeben und die diskriminierende Gesetzeslage bei uns beenden". Das vom Bundesrat beschlossene Gesetz zur Homo-Ehe wird im Bundestag indes wohl keine Mehrheit finden. Die saarländische Bundestagsabgeordnete Nadine Schön (CDU ) lehnte es im RBB-Inforadio ab, für diese Abstimmung den Fraktionszwang aufzuheben. Die für Familienpolitik zuständige Vize der Unionsfraktion plädierte für eine Ablehnung des Gesetzes, obwohl sie selbst Befürworterin der "Ehe für alle" ist. Zur Begründung sagte Schön, sie fühle sich an das ablehnende Votum des letzten CDU-Bundesparteitages gebunden.

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