Zschäpe war möglicherweise Drahtzieherin des NSU-Trios

Karlsruhe. Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe war nach einem Medienbericht möglicherweise Drahtzieherin des Zwickauer Terror-Trios. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" legt dies die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft nahe. Sie zeichne ein neues Bild Zschäpes

Karlsruhe. Die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe war nach einem Medienbericht möglicherweise Drahtzieherin des Zwickauer Terror-Trios. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" legt dies die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft nahe. Sie zeichne ein neues Bild Zschäpes. Die Anklage werfe der 37-Jährigen 27 "rechtlich selbstständige Handlungen gemeinschaftlich mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos" vor. Darunter sind zehn Morde, ein versuchter Mord sowie zwei Sprengstoffexplosionen und eine Brandstiftung mit versuchter Tötung in drei Fällen.Zschäpe habe demnach einen bestimmenden Einfluss gehabt, schreibt "Die Welt" weiter. Sie sei auch "Managerin des Geldes" im Neonazi-Trio gewesen. Die 37-Jährige muss sich als Mitglied der Organisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) und als Mittäterin demnächst vor Gericht verantworten.

Von der Bundesanwaltschaft gab es zu dem Bericht zunächst keine Stellungnahme. dpa

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