Zeuge im NSU-Prozess fühlte sich von Polizei schikaniert

München · Im NSU-Prozess hat ein Geschäftspartner des ermordeten Griechen Theodoros Boulgarides ausgesagt, er habe sich von der Polizei „schikaniert“ gefühlt. Immer wieder sei er nach dem Mord vorgeladen und zu den gleichen Dingen befragt worden: „Immer dasselbe, das drehte sich im Kreis.

Ob mein Kollege sexsüchtig oder spielsüchtig ist", sagte der 46-Jährige gestern vor dem Oberlandesgericht. Er hatte mit Boulgarides in München einen Schlüsseldienst eröffnet. Zwei Wochen später erschossen die Neonazi-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt den Griechen in seinem Geschäft. Opferanwältin Angelika Lex monierte, dass als Journalisten getarnte verdeckte Ermittler die Familie befragt hätten.

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